von Pfarrer Enrico Leicht/ Deutsche Kirche in Charlotte, NC USA

gehalten am 24.12.2004 in Jüdenberg/ Deutschland

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1. Glockenläuten

2. Eingangsmusik

3. Begrüßung der Gemeinde

"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." (Joh 3,16)

Das feiern wir an diesem Tag, den wir den Heiligen Abend nennen, allen Zweifeln und allen Erfahrungen zum Trotz: eine Liebe, die größer ist als unser Herz, und die uns und alle Welt leben lässt. So begrüße ich Sie zum Gottesdienst hier in der Kirche zu

........................und freue mich, dass Sie da sind.

Schön, wenn Sie sich auf dieses Fest gefreut haben und etwas von dieser Freude mitbringen. Schließlich will der menschenfreundliche Gott selber zu unserem Glück beitragen. Aber auch, wem es schwer ums Herz ist, darf mitfeiern, ohne sich verstellen zu müssen. An der Krippe des Kindes von Bethlehem ist Platz für alles und jeden, auch für die Schattenseiten unseres Lebens.

Ich lade Sie ein, heute auf die Weihnachtsbotschaft zu hören, sich für die Menschwerdung Gottes zu öffnen und dabei die eigene Menschlichkeit neu zu entdecken. Und ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie ganz persönlich glauben und erleben, was wir feiern: dass wir leben können wie neu geboren.

4. Lied „Vom Himmel hoch, da komm ich her" EG 24, 1-3

5. Liturgische Begrüßung

6. Psalm 100: EG 740

Ehre sei dem Vater und dem Sohn, und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und allezeit, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

7. Tagesgebet

Jesus,
an diesem heiligen Abend sind wir auf dem Weg zu dir,
zu dem Kind, zu dem Leben, das in dir war und das du bist.
Unser Glück und unsere Sorgen,
unsere Wünsche und unsere Krankheiten,
unseren Hunger nach Leben und unsere Mutlosigkeit
– alles das bringen wir zu dir.
Wir wissen:
Alles ist bei dir gut aufgehoben.
Wir.
Unser Leben mit seinen Freuden und seinen Fragen.
Diese ganze Welt mit ihrer Schönheit und ihrem Elend.
Dir legen wir ans Herz, was uns belastet,
was wir uns wünschen und wovon wir träumen.
Sieh uns freundlich an.
Komm uns entgegen mit deiner Zuneigung.
Lass uns in dieser Nacht von neuem das Licht deiner Liebe aufgehen.
Beschenke uns mit deinem Leben.
Amen
8. Lesung: Jes 9,1.2

9. Lied: Lied: „Es ist ein Ros entsprungen" EG 30, 1-4

10.Evangelium

Ehre sei dir, Herr. (Gemeinde erhebt sich.)

Lk 2, 1-20

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus

Lob sei dir, Christus

11.Lied „Ihr Kinderlein, kommet" EG 43,1-4

12. Predigt

13.Lied: „Stille Nacht, heilige Nacht" EG 46,1-3

14.Fürbitten

Guter Gott, himmlischer Vater,
so viele kleine und große Zeichen können wir heute sehen
und alle sagen uns:
es gibt keine verschlossene Türe mehr zwischen dir und uns.
Du selber hast dich auf den Weg zu uns Menschen gemacht.
Du hast die Tür zum zu Deinem Reich von innen geöffnet.
Wir brauchen nur noch einzutreten in das große weihnachtliche Zimmer.
Das Grün des Weihnachtsbaumes sagt uns:
Es gibt Hoffnung,
dass unser Leben ganz neu Sinn bekommen kann,
Hoffnung dass das Leben stärker ist als aller Streit,
aller Hass in der Welt.
Wir denken jetzt an alle Menschen,
die Dich und dein Kommen besonders brauchen:

Für die Hungrigen bitten wir,
dass ihnen in diesen weihnachtlichen Tagen Menschen begegnen,
die mit ihnen Brot oder andere notwendigen Dinge teilen.
Für die Satten und die Übersatten bitten wir,
dass sie entdecken,
wie sie bei allem Haben und mehr Haben eigentlich leer bleiben.
Und dass sie ganz neu anfangen,
nach wirklichem Leben zu suchen.

Wir bitten für die Fremden unter uns.
Ablehnung und Abschiebung gehören zu ihren Erfahrungen in unserem Land.
Es ist unsere Aufgabe besonders in dieser Zeit,
durch unser Verhalten deutlich zu machen,
dass Gott Mensch geworden ist,
und zwar für alle,
auch und gerade für die Fremden.

Für die Einsamen bitten wir,
dass sie Menschen finden,
die ihre Not sehen und sie in ihr Leben einladen.
Wir bitten für die Kranken,
die wegen ihrer Krankheit die Festtage
nicht in der Gemeinschaft der Gemeinde und der Familie verbringen können.
Schenke ihnen Menschen,
die sich auf den Weg zu ihnen machen,
und mit ihrem Besuch ihr Leben heller machen.
Gott, Du Ewiger,
lass uns die Türe zu dir nicht wieder zuwerfen,
lass uns hindurchgehen, zu dir kommen,
so erwartungsvoll und überrascht wie die Hirten.
Nichts brauchen wir dir zu bringen,
nur uns selbst,
unser Herz,
unsere Sehnsucht,
selbst unsere Fragen und Ängste,
unser Weinen wird dich freuen.
So bringen wir all das Dir jetzt in der Stille ...

Wir beten gemeinsam:

15. VaterUnser

16. Segen

17. Ausgangs-Lied: „O du fröhliche" EG 44, 1-3 (im Stehen)

18. Verabschiedung/ Abkündigungen

19. Orgelmusik