Einleitung zum deutschsprachigen
revised common lectionary

DELKINA RCL Projekt 2014-

Einleitung

Seit mehr als 300 Jahren ist das deutschsprachige Luthertum in Nordamerika präsent und bis heute feiern lutherische Christen hier Gottesdienste in deutscher Sprache. Im Laufe dieser langen Geschichte wurde immer wieder nach Wegen gesucht, einerseits die muttersprachlichen Wurzeln zu pflegen und andererseits die gottesdienstliche Praxis der sich wandelnden kirchlichen und gesellschaftlichen Situation in Nordamerika anzupassen. Mit Erscheinen des Revised Common Lectionary (RCL) und des Evangelical Lutheran Worship (ELW) als zugehöriger Gesangbuchausgabe sahen sich deutschsprachige Gemeinden erneut vor der Herausforderung gestellt, diese Fortentwicklung des englischsprachigen Gottesdienstes in ihre deutschsprachige Arbeit zu integrieren. Da die Gemeinden aufgrund ihrer Sprache nach wie vor an der liturgischen Entwicklung im deutschsprachigen europäischen Raum teilhaben, stehen sie in einer bleibenden Grundspannung zwischen beiden Liturgietraditionen.

Die Interessen des deutschsprachigen Luthertums werden in den lutherischen Kirchen Nordamerikas durch die DELKINA vertreten. Sie ist die Dachorganisation für kirchliche Arbeit mit Menschen deutscher Sprache in Nordamerika.

Als anerkannter Interessenverband arbeitet sie sowohl mit den lutherischen Kirchen Nordamerikas als auch mit den evangelischen Kirchen in Deutschland zusammen. Sie wird unterstützt und gefördert durch die Synoden der Evangelical Lutheran Church in America (ELCA) und der Evangelical Lutheran Church in Canada (ELCIC) sowie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Getragen wird sie vor allem von den Beiträgen und Spenden von Mitgliedsgemeinden und Einzelmitgliedern.

Da es zu den vorrangigen Aufgaben der DELKINA gehört, das gottesdienstliche Leben deutschsprachiger Gemeinden zu unterstützen, wurde bei der Vollversammlung der DELKINA in Edmonton im September 2013 der Entschluss gefasst, eine deutsche Version des Revised Common Lectionary (RCL)[1] zu erarbeiten. Auch mit der bevorstehenden Revision der deutschen Perikopenordnung ist nicht damit zu rechnen, dass die zwischen beiden Liturgietraditionen bestehenden Spannungen sich auflösen. So ist die deutschsprachige Umsetzung des RCL ein bleibendes Desiderat für die DELKINA-Gemeinden, dem sich das DELKINA RCL Projekt in den kommenden Jahren annehmen soll.

Ziel und Zweck

Das RCL unterscheidet sich grundlegend von der Lese- und Perikopenordnung der evangelischen Kirchen in Deutschland (LPO)[2]. Darum ist es nicht ohne weiteres möglich liturgische Texte oder Arbeitshilfen zur LPO in einer Gemeinde zu verwenden, in der grundsätzlich das RCL in Gebrauch ist. Letzteres ist aber in nahezu allen deutschsprachigen Gemeinden Nordamerikas der Fall.[3]

So verfolgt das DELKINA RCL Projekt mehrere Ziele:

  • Es stellt deutschsprachigen Gemeinden in Nordamerika eine deutsche Version des RCL zum gottesdienstlichen Gebrauch zur Verfügung.
  • Es erleichtert Pfarrerinnen und Pfarrern dieser Gemeinden die Gottesdienstvorbereitung, indem Tagesgebet, Fürbitten und weiteres Material passend zum jeweiligen Sonntag zur Verfügung gestellt werden.
  • Vielfach – und in Zukunft sicher zunehmend – werden in den deutschsprachigen Gemeinden Nordamerikas Gottesdienste durch Laien geleitet (oder durch Pfarrerinnen und Pfarrer mit eingeschränkten deutschen Sprachkenntnissen). In Verbindung mit einer Lesepredigt aus einschlägigen Datenbanken und der jeweiligen Gottesdienstordnung der Gemeinde können diese mit dem dRCL auf einfache Weise einen Gottesdienst eigenständig vorbereiten.

Schließlich leistet das dRCL einen Dienst zur Einheit der Kirche im ökumenischen Kontext unserer nordamerikanischen Gemeinden. Wo die Gemeinden Gottesdienste in deutscher und englischer Sprache feiern, kann nun noch einfacher in beiden Gottesdiensten der Leseordnung und liturgischen Ausformung des Sonntags entsprechend dem Lektionar der Ortskirche gefolgt werden. Das fördert nicht zuletzt die Einheit in der Gemeinde selbst.

Frühere Arbeiten an deutschsprachigen Fassungen des RCL

Natürlich sind die Verfasser des dRCL nicht die ersten, die vor den oben skizzierten Aufgaben standen. Seit Erscheinen des RCL im Jahre 1992 haben deutsche Pfarrerinnen und Pfarrer in Nordamerika ihre eigenen Methoden entwickelt, dessen Inhalte in ihre deutschsprachige Gottesdienstkultur zu übersetzen. Vielfach wurde das RCL in Verbindung mit der LPO sowie dem im Jahre 1999 erschienenen Evangelischen Gottesdienstbuch[4] verwendet. Fallweise war sicher auch die frühere Agende I der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Gebrauch.

Zu einer Veröffentlichung oder systematischen Aufarbeitung dieser vielfältigen Bemühungen ist es bisher leider nicht gekommen. Wohl aber haben die Arbeiten einzelner eine nicht unerhebliche Wirkungsgeschichte entfaltet. Materialien sind immer wieder – nicht zuletzt dank digitaler Kommunikation – zwischen Pfarrerinnen und Pfarrern ausgetauscht worden. Auch die DELKINA bot hierfür eine Plattform.

Wir wissen von Pfarrer Dr. Georg Munich, der eine deutsche Arbeitshilfe zum RCL verfasst hat, die uns aber leider nicht zugänglich war. Ebenso ist auf Einzelveröffentlichungen auf der DELKINA-Webseite hinzuweisen.

Über weitere Hinweise auf bisher unveröffentlichte oder uns unbekannte Arbeiten würden wir uns freuen. Das Einverständnis der jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser vorausgesetzt würden wir diese gerne einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen (und sind nicht zuletzt auch selbst neugierig).

Zum Problem der Vermittelbarkeit von RCL und LPO/EGb

Beide Lektionare zu harmonisieren ist unmöglich, da sie unterschiedlichen Gestaltungsprinzipien folgen und schlicht unterschiedlich „funktionieren“. Das macht es auch so schwierig in Kombination beider Quellen (einschliesslich des EGb) einen inhaltlich schlüssigen Gottesdienst zu erarbeiten.

Die inhaltlich-theologische Akzentuierung ist abseits der Hochfeste höchst unterschiedlich. Auch die Benennung und Zählung der Sonntage im Kirchenjahr differiert stark. Als Beispiel sei der Sonntag vom guten Hirten genannt. Während er nach der LPO am Sonntag Miserikordias zu stehen kommt, feiert ihn das RCL am 4. Sonntag der Osterzeit, zudem mit ganz anderer Abgrenzung des Evangliums. Aus Joh 10 wird das Ich-bin-Wort von der Tür gewählt, statt wie in der LPO das Ich-bin-Wort vom guten Hirten.[5]

Der hier mit dem dRCL eingeschlagene Weg zielt darauf ab eine deutschsprachige Fassung wesentlicher Inhalte des RCL anzubieten und – wo immer möglich – Elemente der deutschen lutherischen Gottesdiensttradition aufzunehmen. Dieses Vermittlungsproblem steht in Analogie der Lebenssituation von Migranten, wie sie auch für die Deutschen in Nordamerika kennzeichnend ist. Sie stehe alltäglich stets vor der Aufgabe, auch im privaten Leben zwei oder mehr Kulturen miteinander zu vermitteln und so die Spannungen beider Kulturen ganz praktisch zu einem (vorläufigen) Ausgleich zu bringen.

Es geht uns darum weniger um einen Beitrag zur Diskussion um den Aufbau und die inhaltliche Gestaltung von Perikopenordnungen, sondern vielmehr um eine praktische Hilfe für die gottesdienstliche Praxis deutschsprachiger Gemeinden in Nordamerika.

Gegenwärtig wird die LPO einer Überarbeitung unterzogen, die voraussichtlich 2018 in eine Neuausgabe mündet. Im Zuge dieser neuen deutschen Perikopenordnung ist mit neuen Veröffentlichungen zur Frage liturgischer Identität zu rechnen, die auch für die Diskussion in Nordamerika anregend sein können.[6] Grundlegend ist jedoch davon auszugehen, dass der grundlegend unterschiedliche Ansatz und Charakter beider Lektionare erhalten bleibt.

Zur Erinnerung weisen wir nachfolgend noch einmal auf die besonderen Merkmale der jeweiligen Lektionare hin.

Merkmale des Revised Common Lectionary

Der RCL ist die zweite überarbeitete Version des römisch-katholischen Ordo Lectionum Missae (1969), wurde durch The Consultation on Common Texts erarbeitet und erstmals 1992 herausgegeben. Es weicht insbesondere in den Auswahlprinzipien der alttestamentlichen Perikopen vom römischen Lektionar ab. „Das RCL entschließt sich (...), der vatikanischen AT-Reihe eine Alternative zur Seite zustellen und an den Sonntagen im Jahreskreis neben die römische Reihe eine zweite, alternativ zu wählende Serie anzubieten, die das Alte Testament in Bahnlesung, verteilt über drei Lesejahre berücksichtigt.“[7]

Das RCL ist heute als Leseordnung in den meisten protestantischen Kirchen Nordamerikas (und darüber hinaus) verbreitet. In seiner ausdrücklich ökumenischen Prägung stellt es auf der Ebene der gottesdienstlichen Lesungen Bezüge zur weltweiten Kirche in ihren unterschiedlichen Konfessionen her.

Jedes der drei Lesejahre des RCL setzt den Schwerpunkt bei einem der synoptischen Evangelien. Es sind dies: Matthäus im Jahr A, Markus im Jahr B und Lukas im Jahr C. Auf diese Weise gewinnt jedes Jahr – nicht zuletzt durch die unterschiedliche Akzentuierung der Evangelien – einen je eigenen Charakter.

Lesungen aus dem Johannesevangelium sind meistens an hohen Festtagen zu finden.

Zudem ist die jeweils erste Hälfte des Jahres hauptsächlich auf das Leben Jesu bezogen, während in der zweiten Hälfte (ab Trinitatis) Fragen aus dem Leben der Kirche aufgenommen werden.

Wie die LPO akzentuiert das RCL jeden Sonntag von der Osterverkündigung her als Tag der Auferstehung und versteht dementsprechend den Evangeliumstext als Hauptlesung.

Die alttestamentliche Lesung (im Sinne des Prinzips “Schrift interpretiert Schrift”) kann die Evangeliumslesung in dreierlei Weis ergänzen [8]: sie gibt die zitierte Passage des Evangeliums im Originaltext wider, sie vertieft die Botschaft des Evangeliumstextes oder sie kontrastiert die Aussagen des Evangeliumstextes.

In der Zeit von Advent bis Ostern nimmt die 2. Lesung zweierlei Funktionen an: zum einen kann sie die liturgische Jahreszeit unterstreichen, zum anderen kann sie die Evangeliumslesung ergänzen. In der Zeit nach Ostern sind die zweiten Lesungen semi-continuous readings aus den Episteln.[9]

Der Psalm wird nicht als vierte Lesung verstanden, sondern als gemeinschaftliche Antwort auf die erste Lesung, und es wird empfohlen ihn zu singen.[10] Hier liegt ein weiterer deutlicher Unterschied zur deutschen Tradition, die auch im Evangelischen Gottesdienstbuch den Tagespsalm als Psalmlesung oder –gesang im Rahmen der Eingangsliturgie versteht (sogenannter Introitus). Die Psalmübersetzungen im ELW folgen nicht der NRSV-Bibel, die als Standardübersetzung für die gottesdienstlichen Lesungen verwendet wird. Vielmehr sind sie eigens für den gottesdienstlichen Gebrauch neu übersetzt worden.

Für die „Ordinary Time”, die grünen Sonntage in der Epiphanias- und Pfingstzeit, bietet das RCL zwei unterschiedliche Lesereihen an: die complementary series, in denen die alttestamentliche Lesung die Evangeliumslesung ergänzt. Diese Lesereihe wird von der ELCA empfohlen. Die ELCIC bevorzugt demgegenüber die semi-continuous series, welche für die alttestamentlichen Texte dem Konzept einer fortlaufenden Lesung (lectio continua) folgt.

Das hier vorgelegte dRCL folgt der complementary series, weil diese (mutmaßlich) häufiger in Gebrauch ist.

Merkmale des deutschen Lektionars

Die deutsche Leseordnung „basiert auf der Evangelienreihe I und der Epistelreihe II, die im frühen Mittelalter entstanden sind (Quellen: Würzburger Epistel- und Evangelienliste und Murbacher Comes) und die als „alte“ (bzw. etwas ungenau auch als „altkirchliche“) Perikopen bezeichnet werden. Zu diesen beiden Reihen treten vier gemischte Reihen (III–VI), die als Predigttexte dienen. Alttestamentliche Texte sind nur in diesen Reihen III–VI enthalten; jeweils einer davon ist an jedem Sonntag darüber hinaus als Text für die erste Lesung vorgeschlagen.“[11]

Der besondere Charakter jedes Sonntags wird durch jede der Lesungen in unterschiedlicher Weise illustriert. So interpretieren und ergänzen sich die Lesungen wechselseitig. Fortlaufende Lesungen gibt es nicht. Die Länge der Lesungen ist erheblich ausgewogener als im RCL, wo sie zum Teil ganze Kapitel umfassen.

Der Charakter des jeweiligen Sonntags ist bestimmt durch die jährlich wiederkehrenden Lesungen (im Unterschied zum Dreijahresrhythmus des RCL).

Die Zählweise der Sonntag unterscheidet sich insofern, als die LPO die Sonntage nach Trinitatis zählt und somit abhängig vom Ostertermin am Ende des Jahres eine unterschiedlich hohe Zahl an Sonntagen nach Trinitatis erreicht wird. Das RCL zählt demgegenüber die Sonntage im Jahreskreis, so dass am Beginn der Trinitatiszeit eine unterschiedlich hohe Zahl von Sonntagen entfällt.

Vorgehen und Arbeitsweise

Wir bieten zur Gestaltung jedes Sonntags sechs Komponenten an. Basierend auf der Gottesdienstordnung der jeweiligen Gemeinde ermöglichen diese, einen vollständigen Gottesdienst zu gestalten.

Auf Gestaltungselemente für die Abendmahlsliturgie haben wir verzichtet. Hierfür verweisen wir auf die verschiedenen Texte des Evangelischen Gottesdienstbuches sowie dessen Anhang.

Die Einführung skizziert anhand der Lesungen den Charakter des jeweiligen Sonntags. Wo notwendig und sinnvoll weisen wir auf Unterschiede zwischen RCL und LPO hin, wie etwa am Palmsonntag, der im Sinne des RCL auch als Passionssonntag zu feiern ist. Wo möglich versuchen wir liturgische Traditionen der deutschen Leseordnung zu integrieren.[12]

Den Psalm bieten wir entsprechend der Lutherbibel 1984 im Wortlaut. Da die verschiedenen Ausgaben des Evangelischen Gesangbuches weder alle Psalmen bieten, noch einheitliche Versauswahlen treffen, schien es uns sinnvoll den Text in dieser Weise beispielsweise zum Druck von Gottesdienstzetteln vorzubereiten.

Die geraden Verse sind eingerückt gedruckt. Somit folgen wir der Formatierung der Psalmen im Evangelischen Gesangbuch, um das wechselseitige Lesen des Psalmes mit zwei Gruppen zu erleichtern. Wenn Verszählungen der Lutherbibel vom RCL/ELW abweichen, wird das angegeben.

Die Tagesgebete wurden neu verfasst und nehmen den Charakter des Sonntags nach der Lesart des RCL auf. Bei einzelnen Hochfesten haben wir Gebete der lutherischen Tradition ergänzt und diese entsprechend gekennzeichnet.

Zur Angabe der Lesungen verwenden wir abweichend vom RCL die im Deutschen gebräuchliche Schreibweise (also beispielsweise Mt 28,18-20 statt Mt 28:18-20). Wenn Verszählungen der Lutherbibel vom RCL/ELW abweichen, wird dies angegeben.

Für das Fürbittengebet bieten wir analog zum Tagesgebet einen Vorschlag der den Charakter des Sonntags aufnimmt. In der Auswahl der Gebetsanliegen orientieren wir uns an den in Sundays and Seasons[13] abgedruckten Gebeten. So kommt auch in der Fürbitte der Wunsch nach kirchlicher Einheit zum Ausdruck.

Unter der Überschrift Lesepredigten haben wir vermerkt, wo der RCL Evangeliumstext in den deutschen Predigtreihen vorkommt. Falls der Text nach der LPO nicht gepredigt wird, haben wir dies vermerkt. Dies wird die Suche in den Predigtdatenbanken und deutschsprachiger Predigtliteratur erleichtern.

Zur musikalischen Ausgestaltung des Gottesdienstes werden acht Liedvorschläge aus dem Evangelischen Gesangbuch (1994) benannt. Da es in den Gemeinden der DELKINA eine Vielzahl verschiedener Gesangbuchausgaben genutzt wird, haben wir diese Liste auf Lieder im Stammteil beschränkt.

Ressourcen und Literaturverzeichnis

Liturgische Arbeit ist in den seltensten Fällen voraussetzungslos. Darum geben wir hier einige Hinweise, welche Publikationen wir für die Ausarbeitung deutschsprachiger Gottesdienste für hilfreich und notwendig halten. Ergänzend bieten wir eine Liste hilfreicher Internet-Ressourcen und Predigtdatenbanken.

Darüber hinaus findet sich hier eine Liste derjenigen Veröffentlichungen, die wir zitiert oder deren Lektüre wir im Blick auf unsere Aufgabenstellung für weiterführend halten.

Für die Arbeit an deutschsprachigen Gottesdiensten halten wir für notwendig:

Evangelisches Gesangbuch: Ausgabe für die Evangelische Landeskirche Anhalts, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen (EG). Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2011.

Evangelisches Gottesdienstbuch: Agende für die Evangelische Kirche der Union und für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (EGb). Berlin: Evangelische Haupt-Bibelgesellschaft und von Cansteinsche Bibelanstalt, 2000.

Internet-Ressourcen:

www.bpp.uni-bonn.de

www.die-bibel.de

www.sundaysandseasons.com

Predigtdatenbanken:

http://predigten.evangelisch.de

http://www.predigten.de

http://www.predigten.uni-goettingen.de

http://www.predigtforum.at

http://www.predigtpreis.de/predigtdatenbank.html

http://www.sermon-online.de/%5C

Diese Bücher haben uns bei der Arbeit geholfen:

Evangelical Lutheran Worship: Leader’s Desk Edition. Minneapolis, MN: Augsburg Fortress, 2006.

Evangelical Lutheran Worship: Pew Edition. Minneapolis, MN: Augsburg Fortress, 2006.

Packeiser, Dörte Maria et al. Lied trifft Text: Eine Arbeitshilfe zur Gottesdienstgestaltung mit dem Evangelischen Gesangbuch. Stuttgart: Gesangbuchverlag Stuttgart GmbH, 2000.

Ramshaw, Gail & Mons Teig. Keeping Time: The Church’s Years. Minneapolis, MN: Augsburg Fortress, 2009.

Schlussbemerkung

Mit Erstellung des dRCL ließen sich spielend mehrere Monate verbringen. Nur: derart große Ressourcen hat die DELKINA nicht. Darum ist dieses Projekt neben der Alltagsarbeit im Pfarramt entstanden. Das bitten wir insbesondere bei der Lektüre der einführenden Bemerkungen zu bedenken, die sicher manche liturgiewissenschaftliche Frage unbeantwortet lasssen.

Alles, was zur Verbesserung und Ergänzung dieser Arbeit beiträgt ist herzlich willkommen. Eine e-Mail an die Verfasser genügt (Kontakt s.u.). Wir freuen uns ebenso über kritisch-konstruktive Rückmeldungen, die das dRCL verbessern helfen.

Schließlich sei darauf hingewiesen, dass dieses Projekt allein der Förderung der deutschsprachigen Gottesdienstarbeit in Nordamerika dient. Es steht – dank der Unterstützung der DELKINA-Gemeinden – allen Interessierten zur freien Nutzung offen. Bei Verwendung in anderen Publikationen bitten wir umvorherige Rücksprache.

Schliesslich danken wir unseren Gemeinden Christ the King – Dietrich Bonhoeffer, Thornhill, und Martin Luther, Toronto, die uns einige Tage intensiven Arbeitens ermöglichten und dem Mount Carmel Niagara für seine Gastfreundschaft. Besonders danken wir auch unseren Familien für ihre Unterstützung: Carey und Gabrielle Meadows-Helmer, sowie Corinna, Emilia, Anabell und Cosima Ceconi.

Verfasser und Erscheinungsweise

An der Erstellung des dRCL waren beteiligt: Christian Ceconi, Sebastian Meadows-Helmer und Frank Kopania.

Sebastian Meadows-Helmer ist gebürtiger Kanadier, seit 2010 Pfarrer der ELCIC und derzeit in der zweisprachigen lutherischen Gemeinde Christ the King – Dietrich Bonhoeffer in Toronto-Thornhill tätig. (email: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.)

Christian Ceconi, gebürtig aus Hannover ist seit 2003 Pfarrer der dortigen Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Seit 2013 durch die EKD entsandt in die Martin Luther Kirche Toronto der ELCIC. (email: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.)

Frank Kopania ist ehemaliger Vorstandsvorsitzender der DELKINA. (email: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.)

Wir haben das Projekt im Januar 2014 mit der Passionszeit Lesejahr A begonnen. Das dRCL wird fortlaufend ergänzt und auf der Webseite der DELKINA unter www.delkina.org veröffentlicht. Wir planen unsere Arbeit somit im Jahr 2016 abzuschließen.

 


[1]
[1] Consultation on Common Texts ©1992 . Wenn wir im folgenden vom RCL sprechen, meinen wir stets, die in der ELCA und ELCIC gebräuchliche Fassung (siehe: Evangelical Lutheran Worship). Eine Übersicht der oft nur geringfügig variierenden Versionen des RCL in den verschiedenen Denominationen Nordamerikas bietet: http://satucket.com/lectionary/lectionaries.xls (letzter Abruf: 30. Jan. 2014).

[2]
[2] Liturgische Konferenz (Hg.): Perikopenbuch mit Lektionar, 7. Auflage, Hannover 2005.

[3]
[3] Da das RCL weit über Nordamerika hinaus in Gebrauch ist, mag unsere Arbeit auch für andere Regionen der weltweiten Ökumene von Interesse sein.

[4]
[4] Vereinigte Evangelisch-lutherische Kirche Deutschlands / Evangelische Kirche der Union: Evangelisches Gottesdienstbuch, Hannover 1999.

[5]
[5] Bei weitergehendem Interesse zu Unterschieden und Übereinstimmungen der beiden Lektionare und darüber hinaus bietet die Datenbank des leicht verfügbaren Bonner Perikopen-Portal. Online verfügbar unter: http://www.bpp.uni-bonn.de.

[6]
[6] So macht das Thesenpapier der VELKD zur Evangelisch-lutherischen liturgischen Identität schon jetzt deutlich, dass eben jene Identitöt stark an die kulturellen und religiösen Gegebenheiten des jeweiligen Landes gebunden ist. Das für Deutschland prägende Gegenüber von evangelischer und katholischer Kirche ist für Nordamerika kaum von Bedeutung. (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands: Evangelisch-Lutherische liturgische Identität (Texte aus der VELKD Nr. 169), Hannover, Januar 2014. Insbesondere S. 3-6.

[7]
[7] http://www.bpp.uni-bonn.de, letzte Aktualisierung: 30. Jan. 2014.

[8]
[8] Vgl. hierzu: (Ramshaw, Gail & Mons Teig, 46)

[9]
[9] Ramshaw, Gail & Mons Teig, 49-50.

[10]
[10] Ramshaw, Gail & Mons Teig, 54-5.

[11]
[11] http://www.bpp.uni-bonn.de, letzte Aktualisierung: 30. Jan. 2014.

[12]
[12] Es gibt eine Reihe von traditionellen Festtagen, die im RCL nicht vorkommen. Für diese verweisen wir zur liturgischen Gestaltung auf die LPO und das Evangelische Gottesdienstbuch. Als Beispiele wären zu nennen: Altjahresabend, Ostermontag, Buss- und Bettag.

[13]
[13] Sundays and Seasons 2014, Year A: Guide to Worship Planning. Minneapolis, MN: Augsburg Fortress, 2013.